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Die Wechseljahre sind ein natürlicher, biologischer Übergang – keine Krankheit. Und doch können sie für viele Frauen eine Herausforderung darstellen: Hitzewallungen, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsstörungen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Was also tun, wenn der Körper im Umbruch ist? Dieser Artikel bietet einen Überblick über medizinische und pflanzliche Möglichkeiten, Beschwerden in der Menopause wirksam zu lindern.
Hormonersatztherapie (HET): Moderne Medizin mit klarem Nutzen
Was genau ist eine Hormonersatztherapie?
Die Hormonersatztherapie bedeutet, dass dem Körper die Hormone zugeführt werden, die er in den Wechseljahren nicht mehr ausreichend produziert – vor allem Östrogen, das mit dem Ende der fruchtbaren Jahre deutlich abnimmt.
Östrogen erfüllt im Körper zahlreiche Funktionen: Es schützt die Knochen vor Abbau, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System, wirkt entzündungshemmend, hält Haut und Schleimhäute elastisch und beeinflusst das zentrale Nervensystem – etwa Schlaf, Stimmung und Konzentration.
Warum ist Progesteron bei vielen Frauen notwendig?
Wenn eine Frau noch eine intakte Gebärmutter hat, muss das zugeführte Östrogen immer mit Progesteron kombiniert werden. Der Grund: Östrogen allein würde die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) dauerhaft zum Wachstum anregen – und das kann das Risiko für Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) erhöhen.
Progesteron wirkt hier als Gegenspieler: Es sorgt dafür, dass die Schleimhaut regelmäßig abgestoßen wird oder gar nicht erst übermäßig wächst – ein natürlicher Schutzmechanismus, den der Körper nach den Wechseljahren allein nicht mehr leisten kann.
Diese Kombination – bioidentisches Östrogen plus natürliches Progesteron – bildet heute die Basis einer modernen, sicheren Hormonersatztherapie.
Die WHI-Studie: Was war das – und was wurde daraus gemacht?
Die WHI-Studie (Women’s Health Initiative) war eine groß angelegte US-amerikanische Langzeitstudie, die ab 1991 durchgeführt wurde und über 160.000 Frauen umfasste. Ziel war es, die Auswirkungen verschiedener Präventionsstrategien – darunter Ernährung, Bewegung und Hormonersatztherapie – auf chronische Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Brustkrebs und Demenz zu untersuchen. Im Hormon-Teil der Studie erhielten über 27.000 Frauen entweder:
eine Kombination aus konjugierten equinen Östrogenen (CEE) – also Östrogenen, die aus dem Urin trächtiger Stuten gewonnen wurden – plus einem synthetischen Gestagen (Medroxyprogesteronacetat), oder
ein Placebo.
Ein zentrales Problem war: Diese konjugierten Pferdeöstrogene stellen ein uneinheitliches Gemisch aus verschiedenen Östrogenarten dar, die jede Stute in unterschiedlicher Zusammensetzung produziert. Sie sind nicht bioidentisch und ihre Dosierung ist schwer kontrollierbar – ganz anders als die standardisierten, körperidentischen Hormone, die heute verwendet werden.
Zudem wurde das Präparat oral eingenommen – es musste also über den Magen-Darm-Trakt und die Leber verstoffwechselt werden. Das führt zum sogenannten First-Pass-Effekt: Die Leber wird durch die Hormonaufnahme direkt stimuliert, was unter anderem die Gerinnungskaskade anregt – ein Faktor, der das Risiko für Thrombosen und Schlaganfälle erhöhen kann. Heute werden Hormone vorzugsweise transdermal verabreicht (z. B. als Gel oder Pflaster), um diesen Effekt zu vermeiden.
Warum die Ergebnisse heute anders bewertet werden
Die veröffentlichte Zwischenauswertung im Jahr 2002 schlug medial ein wie ein Donnerschlag: Die Hormonersatztherapie wurde mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und Demenz in Verbindung gebracht. Die Konsequenz: Millionen Frauen setzten ihre Therapie ab, die Verschreibungspraxis brach weltweit ein.
Doch die Studie wird mittlerweile zu Recht kritisiert. Denn:
Die Teilnehmerinnen waren im Durchschnitt 63 Jahre alt, viele bereits seit über 10 Jahren postmenopausal – also lange nach dem Zeitpunkt, zu dem eine HRT idealerweise begonnen wird.
Das optimale Zeitfenster – das sogenannte Window of Opportunity – wurde nicht eingehalten . Damit ist der Zeitraum gemeint, in dem eine HRT beginnen sollte, um ihre Schutzwirkung optimal entfalten zu können :
➤ Nicht älter als 60 Jahre
➤ Nicht länger als 10 Jahre nach der letzten Regelblutung (Menopause)
Das in der WHI verwendete Hormonpräparat war nicht vergleichbar mit den heute eingesetzten bioidentischen Östrogenen.
Die Verabreichung erfolgte oral, was – wie oben beschrieben – Risiken wie Thrombosen und Schlaganfälle begünstigen kann.

Was bedeutet das für heute?
Neuere Auswertungen der WHI-Daten und große Metaanalysen zeigen: Bei Frauen, die frühzeitig (innerhalb des „Windows of Opportunity“) mit einer modernen Hormonersatztherapie beginnen, überwiegen die Vorteile klar.
Diese Frauen:
haben ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
profitieren von einem besseren Schutz vor Osteoporose,
und zeigen sogar kognitive Vorteile, etwa in Bezug auf das Demenzrisiko.
Auch das oft zitierte Brustkrebsrisiko ist nicht generell erhöht , sondern hängt von der Kombination der Hormone, der Dauer der Anwendung und dem individuellen Risikoprofil ab. Studien zeigen, dass z. B. Übergewicht oder regelmäßiger Alkoholkonsum das Brustkrebsrisiko stärker beeinflussen können als eine kurzzeitige, gut eingestellte Hormonersatztherapie.
Warum die Ergebnisse heute anders bewertet werden
Rückblickend zeigte sich, dass die Interpretation der WHI-Ergebnisse zu pauschal und irreführend war:
Die verwendeten Präparate waren veraltet (aus Pferdeurin gewonnen, synthetisches Gestagen) und nicht vergleichbar mit den heutigen, bioidentischen Hormonen.
Die Frauen waren deutlich älter, viele mit bereits bestehenden Gefäßveränderungen – genau in dieser Altersgruppe ist die Hormonersatztherapie tatsächlich weniger geeignet.
Spätere Auswertungen zeigten, dass Frauen, die mit der Hormonersatztherapie zeitnah zur Menopause begannen, kein erhöhtes Risiko hatten – im Gegenteil: Sie hatten ein niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine höhere Lebensqualität.
Inzwischen wurden die Studienergebnisse in zahlreichen Fachartikeln neu bewertet – und die Empfehlungen führender Fachgesellschaften, etwa der Deutschen Menopause Gesellschaft, deutlich revidiert.
Wann ist eine Hormonersatztherapie sinnvoll?
Die Hormonersatztherapie ist eine von mehreren Möglichkeiten, um Wechseljahresbeschwerden zu behandeln. Ob sie infrage kommt, hängt von individuellen Faktoren ab: dem Beschwerdebild, dem Lebensalter, der Zeit seit der letzten Regelblutung sowie persönlichen Wünschen und Vorerkrankungen.
In ärztlichen Gesprächen wird eine Hormonersatztherapie häufig dann thematisiert, wenn bestimmte Symptome im Vordergrund stehen – zum Beispiel:
Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen, die als belastend empfunden werden
Schlafstörungen, die hormonell mitbedingt sein können
Vaginale Trockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder wiederkehrende Infektionen
Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Antriebslosigkeit
Ein erhöhtes Risiko für Osteoporose oder bereits diagnostizierter Knochenschwund
Eintritt der Menopause vor dem 45. Lebensjahr
Die Entscheidung für oder gegen eine HRT sollte stets individuell und gut informiert getroffen werden – im ärztlichen Dialog und auf Grundlage der aktuellen medizinischen Erkenntnisse.
Welche Präparate werden heute verwendet?
Moderne Hormonersatztherapie-Präparate basieren auf bioidentischen Hormonen, also Substanzen, die chemisch identisch mit den körpereigenen Hormonen sind. Sie gelten als besonders verträglich und risikoarm. Verabreicht werden sie als:
Gel, Spray oder Pflaster (transdermal, also über die Haut)
Tabletten
Vaginalcremes oder Zäpfchen (bei lokalen Beschwerden)
Gerade transdermale Anwendungen sind besonders schonend für Leber und Gefäße. Wichtig ist: Die Therapie wird individuell angepasst – in Dosierung, Form und Dauer – und ärztlich begleitet.
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Phytoöstrogene: Pflanzliche Hormone mit sanfter Wirkung
Phytoöstrogene sind pflanzliche Substanzen, die eine östrogenähnliche Wirkung im Körper entfalten – allerdings deutlich schwächer als körpereigenes Östrogen. Sie binden an die gleichen Rezeptoren, wirken dabei jedoch modulierend – also regulierend – und können dadurch ein hormonelles Ungleichgewicht ausgleichen. Bei bestehendem oder überstandenem hormonabhängigem Brustkrebs (z. B. östrogenrezeptorpositivem Mammakarzinom) sollte die Einnahme von Phytoöstrogenen nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.
Wichtige Vertreter:
- Soja (Glycine max): Eine eiweißreiche Hülsenfrucht mit hohem Gehalt an Isoflavonen (z. B. Genistein), die als pflanzliche Östrogene wirken. Nebenwirkungen sind selten, die Wirkung aber abhängig von der Darmflora.
Rotklee (Trifolium pratense): Eine Kleeart mit ähnlichen Isoflavonen wie Soja, insbesondere Biochanin A und Formononetin. Rotklee kann bei innerer Unruhe, Schlafstörungen und Hitzewallungen unterstützen.
Wirkmechanismus: Beide Pflanzen können nicht nur einen relativen Östrogenmangel lindern, sondern auch helfen, das Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron wieder ins Gleichgewicht zu bringen, was vor allem in der Perimenopause von Bedeutung ist.
Selektiv wirksame Pflanzenextrakte: Wirkung ohne hormonelle Belastung
Manche Pflanzen wirken nicht wie klassische Phytoöstrogene, sondern binden selektiv an Östrogenrezeptoren vom Typ β, die vor allem im Gehirn, den Knochen und Blutgefäßen vorkommen. Dadurch bleiben hormonabhängige Gewebe wie Brust und Gebärmutter unberührt – ein Vorteil für Frauen, bei denen eine klassische Hormontherapie nicht infrage kommt.
Sibirischer Rhabarber (ERr 731)
Der Extrakt ERr 731 aus der Wurzel des Sibirischen Rhabarbers zählt zu den am besten untersuchten pflanzlichen Alternativen zur HRT. Er wirkt selektiv auf Östrogenrezeptor-β, hat keine proliferativen Effekte auf das Endometrium oder Brustgewebe, und gilt deshalb als besonders sicher – auch für Frauen mit erhöhtem hormonellen Risiko.
Klinisch belegt sind:
Linderung von Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen
Verbesserung von Schlafqualität und Energieempfinden
Keine hormonellen Nebenwirkungen
Die empfohlene Dosis liegt bei 4 mg pro Tag, die Wirkung tritt meist nach 4–6 Wochen ein.
Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa)
Auch dieser pflanzliche Extrakt zeigt eine östrogenrezeptor-β-selektive Wirkung, ohne das Brust- oder Gebärmutterschleimhautgewebe zu beeinflussen.
Besonders hilfreich ist er bei:
vasomotorischen Symptomen wie Hitzewallungen
emotionaler Reizbarkeit oder innerer Anspannung
Die Wirkung entfaltet sich über das zentrale Nervensystem, nicht über klassische Hormonpfade. In Studien wurde keine Zunahme des Brustgewebes oder andere östrogene Effekte festgestellt – daher wird Cimicifuga ebenfalls als sicheres pflanzliches Mittel mit Hormonwirkung „ohne Hormonbelastung“ bewertet.
Weitere Heilpflanzen mit hormonmodulierender oder beruhigender Wirkung
Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)
Wirkt über das zentrale Hormonsystem (Hypothalamus-Hypophyse) und kann die körpereigene Progesteronbildung anregen – besonders geeignet bei Zyklusstörungen in der frühen Perimenopause .
Schafgarbe (Achillea millefolium) und Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
Melisse, Baldrian, Passionsblume
Diese Pflanzenextrakte wirken beruhigend, angstlösend und schlaffördernd. Sie eignen sich bei Ein- und Durchschlafstörungen, innerer Unruhe oder Anspannung, die im hormonellen Umbruch häufig auftreten.
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Mikronährstoffe: Kleine Helfer im hormonellen Gefüge
Hormone brauchen biochemische Unterstützung, um im Körper richtig zu wirken. Hier kommen Mikronährstoffe ins Spiel – sie sind zwar keine Hormone, aber unerlässlich für deren Produktion, Umwandlung und Wirkung.
Besonders relevant in den Wechseljahren:
- Vitamin D: Stärkt Knochen, Immunsystem und Schleimhäute. Auch vaginal angewendet wirksam gegen Trockenheit.
Vitamin B6: Hat eine hormonregulierende Wirkung , da es an der Umwandlung von Steroidhormonen beteiligt ist. Unterstützt auch die Bildung von Serotonin – wichtig für Stimmung und Schlaf.
Vitamin B12 & Folsäure: Essenziell für Energie, Konzentration und Nervenfunktion. Hilfreich bei Erschöpfung und kognitiven Einschränkungen.
Magnesium: Entspannt Muskulatur, senkt Stresslevel und verbessert den Schlaf. Besonders wirksam in Form von Magnesiumbisglycinat.
Zink: Unterstützt die körpereigene Hormonbildung, stärkt das Immunsystem und fördert die Regeneration von Haut und Schleimhäuten.
Selen: Wichtig für die Schilddrüse, die in den Wechseljahren durch hormonelle Veränderungen zusätzlich belastet wird. Selen schützt das Gewebe vor oxidativem Stress und unterstützt die Bildung aktiver Schilddrüsenhormone.
Fazit: Deine Balance ist möglich – und du hast die Wahl
Die Wechseljahre sind ein Neubeginn. Eine Phase der Neuorientierung, in der dein Körper und Geist neue Bedürfnisse formulieren. Aber du bist diesen Veränderungen nicht ausgeliefert – im Gegenteil: Du hast heute mehr Wissen, mehr Möglichkeiten und mehr Unterstützung als je zuvor.
Egal, ob und für welche Behandlungen du dich entscheidest. Was zählt, ist, dass du dich gut informierst, aufmerksam beobachtest und selbstbestimmt wählst, was zu dir passt. Denn das, was wirklich hilft, ist nicht nur das passende Mittel – sondern das Bewusstsein, dass du Einfluss nehmen kannst. Dass du verstehst, wie dein Körper funktioniert. Dass du dich zeigst, Fragen stellst, weiterliest und dich nicht mit einem „Das ist halt so“ zufriedengibst.
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Fragen & Antworten
Was ist der Unterschied zwischen Phytoöstrogenen und bioidentischen Hormonen?
Phytoöstrogene sind pflanzliche Substanzen mit schwacher östrogener Wirkung. Sie modulieren das hormonelle Gleichgewicht, ohne echte Hormone zu sein. Bioidentische Hormone hingegen sind in ihrer Struktur identisch mit körpereigenem Östrogen und Progesteron und wirken entsprechend stärker.
Warum hat die WHI-Studie so viel Verunsicherung zur Hormonersatztherapie ausgelöst – und was gilt heute?
Die WHI-Studie von 2002 sorgte für Aufsehen, weil sie ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen unter Hormonersatztherapie zeigte. Später stellte sich jedoch heraus, dass die untersuchten Frauen im Schnitt deutlich älter waren (über 63 Jahre) und ein veraltetes Hormonpräparat erhielten. Heute weiß man: Bei rechtzeitigem Beginn mit modernen, bioidentischen Hormonen überwiegen die Vorteile, vor allem für Herz, Knochen und Lebensqualität.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um mit einer Hormonersatztherapie zu beginnen?
Idealerweise sollte eine Hormonersatztherapie innerhalb von zehn Jahren nach der letzten Regelblutung begonnen werden und vor dem 60. Lebensjahr – das sogenannte Window of Opportunity. In diesem Zeitraum zeigen Studien, dass die Vorteile (z. B. Schutz vor Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen) überwiegen. Ein späterer Beginn ist möglich, sollte aber besonders sorgfältig ärztlich begleitet werden.