„Et hätt noch immer jot jejange“ – oder: Warum du stärker bist, als du glaubst!
Denk mal kurz zurück: Wann hast du eine echte Herausforderung gemeistert – nicht dramatisch, aber intensiv genug, dass sie dich beschäftigt hat? Und dann: Du hast sie gemeistert. Genau dort liegt deine Superkraft.
Mach dir bewusst, was dir damals geholfen hat: Welche Ressourcen, Fähigkeiten und Unterstützer*innen standen dir zur Seite? Was hast du über dich gelernt? Wenn du das erkennst, wird klar – du kannst nicht nur mit Rückschlägen umgehen. Du wächst daran.
So geht’s:
Nimm dir ein paar Minuten und beantworte folgende Fragen schriftlich – konkret, ehrlich, wohlwollend:
Welche deiner Stärken und Ressourcen haben dir geholfen?
Welche deiner Charaktereigenschaften waren besonders nützlich?
Wer oder was hat dir Kraft gegeben?
Was hast du über dich gelernt?
Ist etwas Positives aus dieser Krise entstanden?
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Klar, ehrlich, auf den Punkt – wir liefern Lösungen statt leere Versprechen.
Warum diese Übung wirkt:
Optimismus ist eine Säule der Resilienz – er gibt uns die innere Überzeugung, dass wir Herausforderungen aktiv angehen können. Doch unser Gehirn spielt uns oft einen Streich: Sobald eine Krise überstanden ist, neigen wir dazu, das Erlebte zu verdrängen oder zu verharmlosen. Wir setzen innerlich einen Haken – und vergessen dabei, welche Stärken und Strategien uns geholfen haben.
Doch was passiert, wenn die nächste Herausforderung kommt? Diese Übung hilft dir, bewusst zurückzublicken und zu analysieren: Was hast du gelernt? Wer oder was hat dich unterstützt? Welche deiner Fähigkeiten waren entscheidend?
Indem du dir diese Erkenntnisse bewusst machst, legt das Fundament für deinen nächsten Superheldinnen-Moment. So gehst du mit mehr Zuversicht und Klarheit durch schwierige Phasen – weil du weißt, dass du sie meistern kannst.
Deine Extras
- Akzeptanz: Es gibt kein menschliches Leben ohne Krisen und Rückschläge.
Gesundheit: Optimismus hilft gegen Stress und mildert negative Emotionen – das schützt deine mentale und deine physische Gesundheit.
Lernen: Optimistische Menschen suchen immer nach einer Möglichkeit, sich in schwierigen Phasen weiterzuentwickeln und für die Zukunft zu lernen.
Attraktiv: Optimismus zieht andere Menschen an und lässt sie dir gerne helfen.
Tipps für deine Reflexion:
Sei konkret: Greif eine bestimmte Situation raus – aber bitte kein traumatisches Ereignis.
Keine Selbstkritik: Vergiss das „Was hätte ich besser machen können“. Es geht ums „Was war hilfreich?“
Fokus aufs Positive: Was hast du über dich gelernt? Welche neuen Türen haben sich geöffnet?
Zukunftsblick: Wie kannst du diese Learnings künftig für dich nutzen?
Optimismus mit Substanz
Optimismus heißt nicht, Probleme wegzulächeln. Er bedeutet: Du erkennst die Realität an, bewertest Risiken – und glaubst trotzdem daran, dass du Lösungen finden kannst.
Optimismus motiviert dich, aktiv zu handeln – selbst wenn es gerade schwerfällt.
Fazit: Aus vergangenen Krisen Optimismus für die Zukunft ziehen
Wenn du zurückschaust, wirst du viele Lebensstationen finden, die alles andere als einfach waren. Mit einem bewussten Blick in den Rückspiegel kannst du dir verdeutlichen, dass du auch in Zukunft auf deine Stärken zurückgreifen kannst, wenn du sie brauchst. Wenn das keine gute Nachricht ist!
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Fragen & Antworten
Was, wenn mir auf Anhieb keine “große” Herausforderung einfällt?
Kein Stress – es muss keine Lebenskrise sein! Auch kleinere Phasen, in denen du dich durchgebissen hast, zählen. Denk an berufliche Umbrüche, Familienchaos, gesundheitliche Hürden oder emotionale Durststrecken. Wenn du sie gemeistert hast: zählt!
Was bringt mir das, wenn die nächste Krise ganz anders aussieht?
Gute Frage – und ja, jede Herausforderung ist einzigartig. Aber: Deine Ressourcen, deine Haltung, dein Umgang mit Druck? Die bleiben. Und genau die trainierst du mit dieser Übung. Denk dran: Es geht nicht ums Rezept, sondern um deine innere Stärke.
Ich neige dazu, mich kleinzureden – wie kann ich das stoppen?
Genau deshalb ist Aufschreiben so mächtig! Statt den Moment runterzuspielen, gib deinen Erfahrungen Raum. Wenn du erkennst, was du schon geschafft hast, kannst du dich selbst fairer (und liebevoller) sehen. Das ist keine Ego-Show – das ist Selbstrespekt.
Laura Bierling – Coach, Mediatorin, Resilienztrainerin
Als Coach begleite ich Menschen dabei, Klarheit über ihre Wünsche zu gewinnen und innere Stärke zu entwickeln. Ich weiß, wie herausfordernd es sein kann, eigene Bedürfnisse mit Beruf, Familie und Erwartungen in Einklang zu bringen. Mit Daylista möchte ich Frauen ermutigen, ihre Vierziger und Fünfziger bewusst zu gestalten – mit Selbstvertrauen, Leichtigkeit und Mut zur Veränderung.
