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In der Perimenopause erleben viele Frauen eine neue und oft intensivere Version von PMS (Prämenstruelles Syndrom). Neben den bekannten Beschwerden wie Brustspannen und Heißhunger kommen neue Symptome hinzu, die durch hormonelle Schwankungen verstärkt werden: Schlafstörungen, Kopfschmerzen und extreme Stimmungsschwankungen. Diese Erfahrung ist in der Perimenopause nicht ungewöhnlich. Die hormonellen Schwankungen in dieser Übergangszeit können das PMS verstärken und den Alltag vieler Frauen nachhaltig beeinflussen. Warum ist das so, und was kann man dagegen tun?
Warum PMS in der Perimenopause intensiver wird
Die Perimenopause ist eine Phase des hormonellen Umbruchs, in der das empfindliche Gleichgewicht zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron zunehmend gestört wird. Diese hormonellen Schwankungen sind für viele der körperlichen und emotionalen Symptome verantwortlich, die Frauen in dieser Lebensphase so intensiv spüren. Die Veränderungen im Hormonhaushalt laufen dabei nicht linear ab, sondern oft in starken Wellen, die den Körper immer wieder überraschen und belasten.
Östrogenspitzen und -tiefs: Der Effekt der „Östrogen-Dominanz“
Zu Beginn der Perimenopause kommt es durch den sinkenden Progesteronspiegel zu einem relativen Überschuss an Östrogen. Zusätzlich kann es durch eine gestörte Reifung der Eizellen zu extremen Schwankungen der Östrogenproduktion kommen.
Das bedeutet, dass für kurze Phasen ungewöhnlich hohe Mengen dieses Hormons im Körper zirkulieren, bevor es wieder rapide abfällt. Diese Spitzen können zu einer Vielzahl von Symptomen führen:
- Verstärkte Brustempfindlichkeit und Wassereinlagerungen: Die erhöhte Östrogenkonzentration führt dazu, dass mehr Flüssigkeit im Körpergewebe eingelagert wird, was Brustspannen und das Gefühl von „Aufgeschwemmt-Sein" verstärken kann.Zu Beginn der Perimenopause kommt es durch den sinkenden Progesteronspiegel zu einem relativen Überschuss an Östrogen. Zusätzlich kann es durch eine gestörte Reifung der Eizellen zu extremen Schwankungen der Östrogenproduktion kommen.
Kopfschmerzen und Migräne: Viele Frauen reagieren empfindlich auf rasanten Östrogenabfälle die, was zu Kopfschmerzen oder Migräne führen kann. Besonders Frauen, die generell empfindlich auf hormonelle Veränderungen reagieren, sind hier anfällig.
Stimmungsschwankungen: Der abrupte Wechsel zwischen hohen und niedrigen Östrogenspiegeln beeinflusst auch die Neurotransmitter im Gehirn, was sich auf die Stimmung auswirkt und zu plötzlichen Stimmungsschwankungen führen kann. Die Verfügbarkeit von Östrogenen ist wesentlich für die Bereitstellung von Neurotransmittern. Durch eine Östrogen-Substitution lässt sich eine verstärkte Serotoninwirkung mit antidepressiven Effekten nachweisen.
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Progesteronmangel: Der fehlende „Gegenspieler“
Während Östrogen in Wellen auf- und absteigt, nimmt Progesteron in der Perimenopause tendenziell dauerhaft ab. Progesteron ist das Hormon, das in der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung produziert wird und beruhigend auf das Nervensystem wirkt. Dieses Hormon spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Schlaf, emotionaler Stabilität und dem allgemeinen Gefühl von Wohlbefinden. Ein Mangel an Progesteron bedeutet:
Schlafprobleme: Progesteron hat eine beruhigende Wirkung, die das Einschlafen und den tiefen Schlaf fördert. Ohne diesen natürlichen „Schlaf-Förderer" fällt es vielen Frauen schwerer, abends zur Ruhe zu kommen und durchzuschlafen.
Erhöhte Reizbarkeit und Ängste: Progesteron unterstützt die Wirkung des beruhigenden Neurotransmitters GABA im Gehirn. GABA, kurz für Gamma-Aminobuttersäure, ist ein Neurotransmitter, also ein Botenstoff im Gehirn, der eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat. Ein niedriger Progesteronspiegel reduziert die beruhigende Wirkung von GABA, was oft zu einer gesteigerten Reizbarkeit, innerer Unruhe und Ängstlichkeit führt. Frauen fühlen sich schneller überreizt und weniger belastbar.
Verstärkte PMS-Symptome: Ohne den ausgleichenden Effekt von Progesteron wird die Stimmung labiler, und klassische PMS-Beschwerden wie Heißhunger, Brustspannen und Stimmungsschwankungen werden intensiver und langanhaltender wahrgenommen.
Die Dynamik der Perimenopause: Warum die Symptome so intensiv sind
Die Kombination aus unregelmäßigen Östrogenschwankungen und dem dauerhaften Abfall von Progesteron führt zu einem hormonellen Ungleichgewicht, das die emotionale und körperliche Stabilität empfindlich stört. Der Körper ist darauf programmiert, diese Hormone in einem feinen Gleichgewicht zu halten. Wenn nun ein Hormon abrupt steigt und das andere kontinuierlich sinkt, reagiert der gesamte Organismus empfindlich auf diese Veränderungen. Die Symptome können von Monat zu Monat variieren und treten oft intensiver und länger auf, als Frauen es von früheren PMS-Phasen gewohnt sind.

PMS und die Risiken einer frühen Menopause
Tipps für den Alltag: Was hilft gegen PMS in der Perimenopause?
Stress abbauen: Einfach, aber effektiv
Ernährung als Hormon-Helfer
Die richtige Ernährung unterstützt die Hormonbalance und kann PMS-Beschwerden lindern:
Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren, als Nahrungsergänzungsmittel oder enthalten in Fisch und Leinöl, wirken entzündungshemmend und stabilisieren die Stimmung.
Vitamin B6: Die Einnahme von Vitamin B6 in Dosierungen von bis zu 100 mg pro Tag zeigte in mehreren Studien Verbesserungen.
Magnesium: Magnesium entspannt die Muskeln und lindert Krämpfe, Kopfschmerzen und Schlafprobleme. Gute Quellen sind grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen. Alternativ können Nahrungsergänzungsmittel (200 mg bis 400 mg) eingenommen werden.
Antioxidantien: Diese Nährstoffe in Gemüse, Beeren und Nüssen schützen die Zellen vor Stress und stärken das Immunsystem. Sie wirken positiv auf das allgemeine Wohlbefinden.
Verzichtet werden sollte in der PMS Phase Zeit lieber auf Kaffee, Tee, Alkohol und Salz. Koffein verstärkt PMS-Symptome um ein Vielfaches. Auch zwischen Zigarettenrauchen und PMS findet sich ein deutlicher Zusammenhang.
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Phytotherapie und natürliche Heilmittel
Phytotherapeutika wie Mönchspfeffer (Agnus castus) können das hormonelle Gleichgewicht unterstützen und PMS-Symptome wie Brustspannen und Reizbarkeit lindern. Mönchspfeffer hat krampflösende Wirkeffekte, stabilisiert das innere Wohlbefinden und ist dabei sehr gut verträglich. Allerdings muss er recht hoch dosiert eingenommen werden. In einer Studie wurden positive Effekte bei einer täglichen Einnahme von 20 mg verzeichnet. Auch Johanniskraut und Lavendel-Öl wirken beruhigend auf das Nervensystem und helfen, Stimmungsschwankungen auszugleichen.
Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Aktiv gegen PMS: Bewegung als natürlicher Ausgleich
Regelmäßige Bewegung ist ein wirkungsvolles Mittel gegen PMS-Symptome. Studien zeigen, dass Sport dabei hilft, Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und die Schlafqualität zu verbessern. Aktivitäten wie zügiges Gehen, Joggen, Yoga oder Schwimmen für mindestens 30 Minuten täglich können die Intensität der PMS-Beschwerden reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden während des Zyklus verbessern. Bewegung regt außerdem die Produktion von Endorphinen an, den „Glückshormonen“ des Körpers, die auf natürliche Weise zur Entspannung beitragen und emotionale Symptome mildern.
Antibabypille: Hormonelle PMS Therapie mit verhütender Wirkung
Die klassische Antibabypille kann bei PMS helfen, da sie den Eisprung verhindert und so hormonelle Schwankungen unterbindet. Dadurch bleibt der Hormonspiegel stabil, was negative Auswirkungen auf die Serotoninproduktion verhindert. Besonders wirksam ist die Pille im Langzeitzyklus ohne Einnahmepause, da so durchgängige Stabilität gewährleistet wird. Mittlerweile gibt es sehr viele neuartige Antibabypillen auf dem Markt, die kaum oder gar kein Thromboserisiko mehr aufweisen. Sie beinhalten zum Teil bioidentische Hormone, d.h. Hormone, die mit den Hormonen des menschlichen Körpers strukturgleich sind.
Hormonersatztherapie (HET): Hormonelle PMS Therapie ohne verhütende Wirkung
Eine Hormonersatztherapie (HET) kann ebenfalls PMS-Symptome lindern. Da HET die ausgeprägten Schwingungen des Östrogenspiegels glättet und auf einem normwertigen stabilen Niveau hält, können die auf Hormonschwankungen basierenden Symptome reduziert werden. Allerdings ist es wichtig, die Entscheidung für eine HET immer mit dem Arzt oder der Ärztin zu besprechen. Eine fachliche Abklärung stellt sicher, dass die Therapie individuell passt und alle Faktoren – wie die gesundheitliche Vorgeschichte und mögliche Risiken – berücksichtigt werden.
Stabilisierung des Neurotransmitterstoffwechsels
SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) sind eine Gruppe von Medikamenten, die häufig zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen und anderen psychischen Erkrankungen eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Wiederaufnahme von Serotonin in den Nervenzellen hemmen, was die Verfügbarkeit dieses Neurotransmitters im Gehirn erhöht. Placebo-kontrollierte Studien haben gezeigt, dass SSRIs eine wirksame Behandlung für PMS sein können. Sie können entweder dauerhaft in niedriger Dosierung eingenommen oder gezielt bei Beschwerden eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Einnahme nur ein bis zwei Tage vor der Ovulation oder eine gestaffelte Dosierung, bei der die SSRIs zu Beginn des Zyklus niedrig und in der zweiten Zyklushälfte höher dosiert werden.
Anders als in der klassischen Depressionsbehandlung, bei der SSRIs erst nach einiger Zeit wirken, verspüren betroffene Frauen hier oft eine schnelle Erleichterung der PMS-Symptome. Allerdings können Nebenwirkungen auftreten, darunter Übelkeit, Unruhe und Kopfschmerzen, die aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Diese Beschwerden können auch beim Absetzen der Medikamente wieder auftreten. Wichtig zu beachten ist allerdings, dass in Deutschland keine offizielle Indikation für die Behandlung des PMS mit SSRIs besteht – es handelt sich daher um eine Off-Label-Nutzung.
Fazit: PMS in der Perimenopause – Wenn die Hormone das Kommando übernehmen
PMS in der Perimenopause kann sich anfühlen wie ein hormonelles Achterbahn-Drama mit unvorhersehbaren Wendungen. Doch das bedeutet nicht, dass Frauen dieser Herausforderung ausgeliefert sind. Mit einer gezielten Strategie lässt sich die Balance wiederherstellen: Eine nährstoffreiche Ernährung, Stressmanagement und regelmäßige Bewegung helfen, hormonelle Turbulenzen abzumildern. Pflanzliche Helfer wie Mönchspfeffer oder Lavendel können zusätzlich unterstützen, und für manche Frauen kann eine Hormontherapie sinnvoll sein – individuell abgestimmt mit einer Ärztin oder einem Arzt.
Wichtig ist vor allem, den eigenen Körper zu verstehen und ernst zu nehmen. PMS ist nicht „nur eine Phase“, sondern ein Zeichen dafür, dass das Hormonsystem in Bewegung ist. Wer bewusst gegensteuert und sich selbst Fürsorge schenkt, kann diese Übergangszeit nicht nur besser meistern, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen.
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Fragen & Antworten
Warum wird PMS in der Perimenopause stärker?
Hormonelle Schwankungen, besonders unregelmäßige Östrogenspitzen und ein sinkender Progesteronspiegel, verstärken PMS-Symptome wie Stimmungsschwankungen und Schlafprobleme.
Wie lange dauert PMS in der Perimenopause?
Die Dauer variiert, aber viele Frauen erleben intensivere PMS-Symptome über mehrere Jahre hinweg, bis sich die Hormone nach der Menopause stabilisieren.
Wie kann ein guter Nährstoffhaushalt in der Perimenopause unterstützen?
Eine nährstoffreiche Ernährung hilft, hormonelle Schwankungen auszugleichen. Omega-3-Fettsäuren (Fisch, Leinöl), Vitamin B6 Magnesium (Nüsse, grünes Gemüse) und Antioxidantien (Beeren, Nüsse) können PMS-Symptome lindern und das Wohlbefinden verbessern.