Inhaltsverzeichnis
Wenn Hormone den Schlaf stören – die wissenschaftlichen Hintergründe Progesteron – das beruhigende Schlafhormon Östrogen – mehr als nur ein Geschlechtshormon Veränderte Schlafarchitektur Hitzewallungen und gestörte Thermoregulation Melatonin – der Schlüssel zum Tag-Nacht-Rhythmus Mehr als nur Müdigkeit – wenn Schlafmangel zum Gesundheitsrisiko wird Mehr als nur Hormone – weitere Schlafstörer in den Wechseljahren Wann ein Arztbesuch sinnvoll ist Natürliche Schlafhelfer – Wege zum besseren Schlaf ohne Medikamente Die grüne Apotheke für besseren Schlaf Melatonin als Einschlafhilfe Wenn natürliche Mittel nicht ausreichen: Medikamentöse Optionen Schlafmittel – mit Vorsicht zu genießen Antidepressiva – mehr als Stimmungsaufheller Die Hormonersatztherapie: Gezielte Hilfe bei hormonell bedingten Schlafstörungen Fazit: Individuelle Wege zum erholsamen Schlaf Fragen & Antworten zu Schlaf in den Wechseljahren
Kennst du das? Es ist 3 Uhr morgens, du liegst hellwach im Bett, während dein Partner seelenruhig neben dir schlummert. In der Perimenopause sind solche nächtlichen Wachphasen keine Seltenheit. Der Grund dafür liegt in den komplexen hormonellen Veränderungen, die in dieser Lebensphase auftreten.
Wenn Hormone den Schlaf stören – die wissenschaftlichen Hintergründe
Progesteron – das beruhigende Schlafhormon
Bereits ab dem 35. Lebensjahr kann der Progesteronspiegel allmählich sinken – lange bevor andere Wechseljahressymptome auftreten. Progesteron ist nicht nur ein "Wohlfühlhormon", sondern wirkt auch beruhigend auf das zentrale Nervensystem. Fehlt es, fällt es schwer, zur Ruhe zu kommen und durchzuschlafen. Viele Frauen bemerken daher, dass ihre Schlafqualität bereits in der zweiten Zyklushälfte abnimmt – genau dann, wenn der Progesteronspiegel natürlicherweise absinkt.
Östrogen – mehr als nur ein Geschlechtshormon
Doch Progesteron ist nicht das einzige schlafbeeinflussende Hormon. Auch die Schwankungen des Östrogenspiegels spielen eine entscheidende Rolle. Estradiol, das stärkste Östrogen, wird von Forschern sogar als "natürliches Antidepressivum" beschrieben. Sinkt es abrupt, reagiert das Gehirn mit erhöhter Reizbarkeit. Die Folge: Einschlafprobleme, nächtliches Aufwachen und innere Unruhe.
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Veränderte Schlafarchitektur
Östrogen und Progesteron beeinflussen zudem direkt unseren REM-Schlaf – jene wichtige Phase, in der Körper und Geist sich erholen. Mit ihrem Rückgang verändert sich die gesamte Schlafarchitektur: Die Tiefschlafphasen werden kürzer, während leichte Schlafphasen zunehmen.
Hitzewallungen und gestörte Thermoregulation
Auch unser Wärmeregulationszentrum im Hypothalamus wird durch den Hormonabfall gestört. Ohne die dämpfende Wirkung des Östrogens reagieren die wärmeempfindlichen Neuronen über – selbst kleine Temperaturveränderungen können zu nächtlichem Schwitzen und abruptem Erwachen führen.
Melatonin – der Schlüssel zum Tag-Nacht-Rhythmus
Mit zunehmendem Alter produziert der Körper zudem weniger Melatonin, das Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Der sinkende Östrogenspiegel in der Perimenopause kann diesen natürlichen Rückgang noch verstärken und damit zusätzlich zu Schlafstörungen beitragen.
Die Folgen eines gestörten Schlafs sind spürbar: Du fühlst dich tagsüber müde, bist reizbarer und kämpfst mit Konzentrationsproblemen. Typisch sind Einschlafstörungen oder das frühmorgendliche Erwachen, ohne wieder einschlafen zu können. Viele Frauen berichten zudem von nächtlichen Hitzewallungen, Herzrasen oder plötzlichen Angstgefühlen, die das Schlafen zusätzlich stören.
Mehr als nur Müdigkeit – wenn Schlafmangel zum Gesundheitsrisiko wird
Chronische Schlafstörungen sind mehr als nur lästig – sie können ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Das Risiko für folgende Erkrankungen steigt:
Übergewicht
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Diabetes
Depressionen
Es lohnt sich also, Schlafprobleme ernst zu nehmen und aktiv anzugehen, um langfristige Gesundheitsrisiken zu minimieren.
Mehr als nur Hormone – weitere Schlafstörer in den Wechseljahren
Die Wechseljahre fallen oft mit bedeutenden Lebensveränderungen zusammen: Die Kinder ziehen aus, berufliche Umorientierungen stehen an oder die Pflege der eigenen Eltern wird notwendig. Diese Veränderungen können zusätzlichen Stress verursachen, der den Schlaf beeinträchtigt. Ein Teufelskreis entsteht: Hormonelle Schwankungen verstärken die Stressempfindlichkeit, während Stress wiederum das hormonelle Gleichgewicht stört.
Auch das Risiko für schlafbezogene Atmungsstörungen wie Schlafapnoe steigt in den Wechseljahren. Der Rückgang von Östrogen und Progesteron kann die Atemregulation im Schlaf beeinträchtigen, was zu kurzen Atemaussetzern und damit zu häufigem nächtlichen Erwachen führt – oft ohne dass die Betroffene sich dessen bewusst ist.
Wann ein Arztbesuch sinnvoll ist
Wenn du dir unsicher bist, ob hinter deinen Schlafstörungen mehr stecken könnte, oder wenn deine bisherigen Versuche keine Besserung gebracht haben, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Es ist wichtig, medizinische Ursachen wie Schlafapnoe (Atemaussetzer), Schilddrüsenprobleme oder andere Erkrankungen auszuschließen. Auch bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Schlafprobleme verursachen und sollten gegebenenfalls angepasst werden.
Ein Arzt kann zudem helfen, das genaue Muster deiner Schlafstörungen zu analysieren und individuell passende Behandlungsoptionen zu finden. Bei anhaltenden oder besonders belastenden Schlafproblemen ist professionelle Unterstützung immer sinnvoll – sie kann dir unnötige Umwege ersparen und gezielter helfen.
Natürliche Schlafhelfer – Wege zum besseren Schlaf ohne Medikamente
Optimiere dein Schlafzimmer
Ein kühles, gut belüftetes Schlafzimmer kann Wunder wirken. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 16 und 18 Grad. Leichte Bettwäsche aus Baumwolle unterstützt den Schlaf, indem sie den Körper atmen lässt und Schwitzen reduziert. Achte auch darauf, dass der Raum ausreichend abgedunkelt ist und vermeide grelles oder bläuliches Licht vor dem Schlafengehen.
Achte auf deine Ernährung am Abend
Was auf deinen Teller kommt, beeinflusst auch deinen Schlaf. Vermeide abends Koffein und Zucker – sie können den Schlaf empfindlich stören. Und leider gilt das auch für Alkohol. Alkohol wirkt zunächst zwar entspannend und kann das Einschlafen erleichtern, hat jedoch negative Auswirkungen auf die Schlafqualität. Eine Ernährung mit viel Vitamin E, etwa durch Nüsse, Samen oder grünes Blattgemüse, kann hingegen unterstützend wirken und zur Entspannung beitragen.
Nutze das Tageslicht
Regelmäßiger Aufenthalt im Tageslicht ist wichtig für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Es fördert die Produktion von Melatonin, das am Abend für Müdigkeit sorgt. Ein morgendlicher Spaziergang kann deine innere Uhr stabilisieren und abends das Einschlafen erleichtern.
Etabliere eine Schlafroutine
Unser Körper liebt Regelmäßigkeit. Eine konstante Schlafenszeit und beruhigende Abendroutinen signalisieren deinem Körper: "Jetzt ist Zeit zum Abschalten." Ob ein warmes Bad, eine Tasse Kräutertee oder zehn Minuten Lesen – finde dein persönliches Einschlafritual. Auch der Verzicht auf Mittagsschlaf kann den nächtlichen Schlaf verbessern.
Praktiziere beruhigende Atemtechniken
Tiefe, langsame Atmung kann das parasympathische Nervensystem aktivieren und so die Schlafqualität deutlich verbessern. Versuche vor dem Einschlafen einige Minuten lang bewusst zu atmen: Zähle beim Einatmen bis vier, halte kurz den Atem an und atme dann langsam bis sechs zählend wieder aus. Diese einfache Technik senkt nachweislich Stresshormone und bereitet den Körper optimal auf die Nacht vor.
Reduziere Blaulicht am Abend
Elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets und Computer strahlen Blaulicht aus, das die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterdrücken kann. Eine Stunde vor dem Schlafengehen solltest du auf diese Geräte verzichten. Falls das nicht möglich ist, kannst du Blaulichtfilter oder spezielle Apps nutzen, die den Blaulichtanteil reduzieren. Auch das Dimmen der Beleuchtung im Haus in den Abendstunden kann deinem Körper signalisieren, dass es Zeit wird, den Schlafmodus vorzubereiten.
Die grüne Apotheke für besseren Schlaf
Die Natur bietet wirksame Helfer bei Schlafproblemen. Es gibt eine Vielzahl pflanzlicher Präparate mit Hopfen, Melisse oder Baldrian. Diese natürlichen Mittel fördern sanft die Entspannung und können das Schlafen verbessern. Sie sind ohne Rezept erhältlich und haben meist weniger Nebenwirkungen als synthetische Schlafmittel.
Melatonin als Einschlafhilfe
Melatonin, das körpereigene Schlafhormon, ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Es kann die Einschlafzeit verkürzen und den Schlafrhythmus regulieren. Allerdings ist die Wirkung individuell sehr unterschiedlich – nicht bei allen Frauen zeigt es die gewünschte Wirkung. Als natürliche Option kann es jedoch einen Versuch wert sein, besonders bei Einschlafproblemen oder zur Anpassung des Schlaf-Wach-Rhythmus.
Wenn natürliche Mittel nicht ausreichen: Medikamentöse Optionen
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Schlafmittel – mit Vorsicht zu genießen
Bei anhaltenden Schlafproblemen können Schlafmittel kurzfristig Erleichterung bringen. Doch Vorsicht ist geboten. Viele dieser Präparate können abhängig machen und bringen Nebenwirkungen mit sich:
Tagesmüdigkeit, die deine Reaktionsfähigkeit einschränkt
Erhöhtes Sturzrisiko, besonders bei älteren Menschen
Kognitive Einschränkungen, die Konzentration und Gedächtnis beeinträchtigen
Diese Medikamente sollten daher nur unter ärztlicher Aufsicht und für begrenzte Zeit eingenommen werden.
Antidepressiva – mehr als Stimmungsaufheller
Niedrig dosierte Antidepressiva können eine Alternative sein. Sie helfen nicht nur bei Schlafstörungen, sondern können auch begleitende Symptome wie Angst und innere Unruhe lindern. Manche können sogar Hitzewallungen reduzieren. Allerdings sollten Antidepressiva ausschließlich nach ärztlicher Beratung und unter kontinuierlicher medizinischer Betreuung eingenommen werden.
Die Hormonersatztherapie: Gezielte Hilfe bei hormonell bedingten Schlafstörungen
Wenn Hormonschwankungen die Hauptursache deiner Schlafprobleme sind, kann eine Hormonersatztherapie (HRT) sinnvoll sein. Die moderne HRT setzt heute überwiegend auf bioidentische Hormone, die in ihrer chemischen Struktur den körpereigenen Hormonen exakt entsprechen. Dies ermöglicht eine natürlichere Wirkung im Körper und kann das Risiko von Nebenwirkungen reduzieren.
Im Gegensatz zu früher wird eine Hormontherapie heute meist über die Haut – also transdermal – verabreicht. Diese moderne Form der Anwendung hat entscheidende Vorteile: Sie belastet den Kreislauf deutlich weniger und ist, bei gesunden Frauen, nicht mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Schlaganfall, Thrombose oder Lungenembolie verbunden. Selbst bei Frauen mit Blutgerinnungsstörungen ist die transdermale Methode oft gut verträglich, da sie die Gerinnung kaum beeinflusst.
Eine gut eingestellte HRT kann den REM-Schlaf wieder fördern und so für bessere nächtliche Erholung sorgen. Das Resultat sind erholsamere Nächte und eine gesteigerte Lebensqualität am Tag. Wichtig ist jedoch zu verstehen, dass die HRT keine Einheitslösung ist. Sie sollte immer individuell angepasst und mit einem Arzt ausführlich besprochen werden. Nur so können Risiken und Vorteile sorgfältig abgewogen und die für dich passende Therapie gefunden werden.
Fazit: Individuelle Wege zum erholsamen Schlaf
Der Weg zum besseren Schlafen in den Wechseljahren ist so individuell wie du selbst. Welche Maßnahmen für dich am besten geeignet sind, hängt von der Art und Intensität deiner Beschwerden ab. Bei leichteren Schlafstörungen können natürliche Methoden und eine verbesserte Schlafhygiene ausreichen. Bei stärkeren Beschwerden ist es manchmal sinnvoll, direkt mit deinem Arzt über medikamentöse Optionen oder eine Hormonersatztherapie zu sprechen.
Es gibt keinen "Standardweg" - wichtig ist, dass du die für dich passende Unterstützung findest. Mit dem richtigen Ansatz und etwas Geduld kannst du den Weg zurück zu erholsamen Nächten finden und die Herausforderungen der Perimenopause besser meistern.
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Fragen & Antworten zu Schlaf in den Wechseljahren
Wie lange dauern typische perimenopausale Schlafstörungen an?
Schlafprobleme können während der gesamten Perimenopause (4-8 Jahre) in unterschiedlicher Intensität auftreten. Bei etwa der Hälfte der Frauen verbessert sich der Schlaf nach der Menopause deutlich.
Wie beeinflussen elektronische Geräte den Schlaf in der Perimenopause?
Das Blaulicht von Smartphones und Tablets kann die Melatoninproduktion hemmen und Schlafprobleme verstärken. Vermeide Bildschirme mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen oder nutze Blaulichtfilter.
Hilft eine Hormonersatztherapie immer bei Schlafstörungen?
Eine Hormonersatztherapie kann bei hormonell bedingten Schlafproblemen sehr wirksam sein, wirkt aber nicht bei jedem gleich gut. Die Vorteile und Risiken sollten individuell mit dem Arzt abgewogen werden.
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Marianna Papagallo Dörnemann
Gynnäkologin
Als Gynäkologin begleite ich Frauen seit vielen Jahren durch die hormonellen Veränderungen der Perimenopause und Menopause. Ich weiß, wie individuell diese Lebensphase ist – und wie viel Lebensqualität wir gewinnen können, wenn wir ihr mit Wissen und Offenheit begegnen.
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