
Inhaltsverzeichnis
Die Perimenopause beginnt meistens zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr. Sie dauert 4 bis 10 Jahre bis die Menopause erreicht ist. Die Menopause markiert den Zeitpunkt 12 Monate nach der letzten Regelblutung. Die Perimenopause bringt stark schwankende Hormonspiegel mit sich. Das kann zu einer Vielzahl spürbarer Veränderungen wie beispielsweise Stimmungsschwankungen, Schlafproblemen und Gewichtszunahme führen. Aber was genau passiert eigentlich mit den Hormonen?
Der weibliche Zyklus: Ein fein abgestimmtes System
Im fruchtbaren Alter wird der Menstruationszyklus durch ein harmonisches Zusammenspiel von Hormonen gesteuert. Die wichtigsten Akteure sind Östrogen, Progesteron, FSH und LH.
Östrogen reguliert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, unterstützt die Knochengesundheit und beeinflusst das Herz-Kreislauf-System.
Progesteron stabilisiert die Gebärmutterschleimhaut, fördert den Schlaf und wirkt beruhigend auf das Nervensystem.
FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) sind Steuerungshormone aus der Hypophyse (Hirnanhangdrüse). Sie sorgen für die Reifung der Eizellen und den Eisprung.
Ein typischer Zyklus beginnt mit der Menstruation. Die alte Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen. Parallel reifen neue Follikel heran. Östrogen wird ausgeschüttet und so der Wiederaufbau der Gebärmutterschleimhaut angeregt. Der Anstieg des LH löst den Eisprung aus. Nach dem Eisprung bildet sich der Gelbkörper aus dem zurückbleibenden Follikel. Er produziert Progesteron und bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Ohne Befruchtung sinken die Hormonspiegel. Die Gebärmutterschleimhaut beginnt sich zu lösen, und die Menstruation setzt erneut ein.
Östrogen und Progesteron: Ihre Rolle im Zyklus und die Veränderungen in den Wechseljahren
Östrogen: Das Schlüsselhormon für Fruchtbarkeit, Knochen und Stoffwechsel
Funktion im Zyklus
Östrogen wird hauptsächlich in den Eierstöcken produziert. Die wichtigste Form während der fruchtbaren Jahre ist Östradiol, das eine erhebliche Rolle im weiblichen Zyklus spielt.
Einfluss auf die Follikelreifung:
In der ersten Hälfte des Zyklus (Follikelphase) fördert FSH (follikelstimulierendes Hormon) das Wachstum eines oder mehrerer Follikel in den Eierstöcken.
Diese Follikel beginnen, Östradiol zu produzieren.
Je größer der Follikel, desto mehr Östradiol wird gebildet.
Ein hoher Östradiolspiegel signalisiert der Hypophyse, dass die Eizelle reif ist. Gleichzeitig führt er zu einem LH-Anstieg, der den Eisprung auslöst.
Einfluss auf die Gebärmutterschleimhaut:
Östradiol sorgt für den Wiederaufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), nachdem diese mit der Menstruation abgestoßen wurde.
Die Schleimhaut wird dicker und stärker durchblutet, um eine potenzielle Einnistung einer befruchteten Eizelle zu ermöglichen.
Einfluss auf den gesamten Körper:
Knochen: Stimuliert den Einbau von Calcium und schützt vor Osteoporose.
Gehirn: Fördert die Serotonin- und Dopaminproduktion, reguliert die Stimmung und kognitive Funktionen.
Haut und Haare: Unterstützt die Kollagenproduktion und sorgt für Elastizität.
Herz-Kreislauf-System: Schützt die Blutgefäße vor Verkalkung und hält den Cholesterinspiegel im Gleichgewicht.
Veränderungen in den Wechseljahren
In der Perimenopause wird die Östrogenproduktion unregelmäßiger.
Follikel wachsen zwar zunächst noch, aber sie produzieren ungleichmäßige Mengen an Östrogen.
Das führt zu hormonellen Schwankungen, die typische Symptome wie Hitzewallungen, Brustspannen, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen verursachen können.
Während einige Zyklen noch hohe Östrogenspiegel haben, sind andere von plötzlichen Östrogeneinbrüchen geprägt.
Nach der Menopause fällt der Östradiolspiegel dauerhaft ab.
Es ist kein funktionierendes Follikelgewebe mehr vorhanden, das Östrogen produziert.
Folge eines Östrogenmangels sind Hautalterung, ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen .

Progesteron: Das Gelbkörperhormon mit beruhigender Wirkung
Funktion im Zyklus
Progesteron wird in der zweiten Hälfte des Zyklus (Lutealphase) vom Gelbkörper produziert. Der Gelbkörper bildet sich aus dem Follikel, der nach dem Eisprung zurückbleibt.
Einfluss auf die Gebärmutterschleimhaut:
Progesteron stabilisiert die durch das Östrogen aufgebaute Gebärmutterschleimhaut.
Es sorgt dafür, dass sich die Schleimhaut weiter verdichtet und gut durchblutet wird, um eine befruchtete Eizelle aufzunehmen.
Wenn keine Befruchtung stattfindet, sinkt der Progesteronspiegel und die Schleimhaut wird abgestoßen. Die Menstruation beginnt erneut.
Einfluss auf den gesamten Körper:
Progesteron hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Es verstärkt die Wirkung von GABA, einem Neurotransmitter, der Angst reduziert und den Schlaf fördert.
Progesteron sorgt nach dem Eisprung für eine leicht erhöhte Körpertemperatur.
Progesteron hat regulierende Wirkung auf den Flüssigkeitshaushalt: Es wirkt entwässernd und kann Wassereinlagerungen reduzieren.
Veränderungen in den Wechseljahren
Progesteron ist das erste Hormon, das in der Perimenopause dauerhaft absinkt. Es kommt zu einer sogenannten Gelbkörperhormonschwäche, die dazu führt, dass die Progesteron produzierenden Zellen zunehmend ineffizient werden. Hinzu kommt, dass die Eisprünge seltener werden.
Ohne Eisprung bildet sich kein Gelbkörper und die Progesteronproduktion bleibt aus.
Das hat folgende Auswirkungen:
Unregelmäßige Zyklen: Da Progesteron den Zyklus stabilisiert, führt sein Fehlen zu verkürzten oder verlängerten Zyklen.
Erhöhte Reizbarkeit und Angst: Ohne Progesteron fehlt die beruhigende Wirkung auf das Nervensystem.
Schlafstörungen: Progesteronmangel kann Einschlafprobleme und nächtliches Aufwachen verstärken.
Nach der Menopause bleibt der Progesteronspiegel konstant niedrig. Er ist dann vergleichbar mit dem von Männern.
Wie sich das Zusammenspiel von Östrogen und Progesteron verändert
Vor den Wechseljahren besteht ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron. Beide Hormone regulieren sich gegenseitig:
Östrogen baut die Gebärmutterschleimhaut auf – Progesteron stabilisiert sie.
Östrogen regt an – Progesteron beruhigt.
Östrogen speichert Flüssigkeit – Progesteron wirkt entwässernd.
In der Perimenopause kommt es zunächst zu einer relativen Östrogendominanz, bevor beide Hormone dauerhaft abfallen. Dies verändert nicht nur den Zyklus, sondern hat auch Auswirkungen auf die Stimmung und viele weitere physiologische Prozesse.
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Testosteron: Mehr als nur ein „männliches Hormon“
Das oft als "männliches Hormon" bezeichnete Testosteron spielt auch bei Frauen eine entscheidende Rolle. Es trägt zur Muskel- und Knochengesundheit bei, fördert die Libido, steigert die Energie und unterstützt die kognitive Leistungsfähigkeit. Während der Wechseljahre sinkt der Testosteronspiegel langsam. Dies kann sich in einem Verlust von Muskelkraft, sexueller Lust und Energie äußern.
Doch Testosteron kann noch mehr: Es wirkt entzündungshemmend. Es reguliert das Immunsystem, indem es die Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen reduziert. Gleichzeitig unterstützt es antientzündliche Prozesse, die den gesamten Körper schützen.
Mit dem allmählichen Absinken des Testosteronspiegels in den Wechseljahren können chronische Entzündungen zunehmen, insbesondere in den Gelenken. Viele Frauen berichten von neuen oder verstärkten Gelenkschmerzen und Steifheit, die oft als „Wechseljahres-Rheuma“ beschrieben werden. Ohne die schützende Wirkung von Testosteron kann die Regeneration von Knorpelgewebe verlangsamt werden, was das Risiko für Arthrose erhöht.
Ein ausreichend hoher Testosteronspiegel hilft also nicht nur dabei, Muskeln und Knochen zu erhalten, sondern schützt auch vor entzündungsbedingten Gelenkbeschwerden, die in den Wechseljahren verstärkt auftreten können.
Die Rolle von Cortisol: Das Stresshormon im Fokus
Cortisol, das von den Nebennieren produziert wird, ist ein Schlüsselhormon für die Stressbewältigung und den Energiehaushalt. In den Wechseljahren beeinflusst der sinkende Östrogenspiegel die Regulierung von Cortisol. Je mehr das Östrogen fällt, um so höher steigt das Cortisol. Dies hat weitreichende Folgen:
Stress: Der Körper reagiert empfindlicher auf Stressreize. Dies kann die Cortisolproduktion erhöhen und die Symptome der Wechseljahre verschlimmern.
Gewichtszunahme: Ein hoher Cortisolspiegel fördert die Fettansammlung, insbesondere im Bauchbereich. Der Klassiker beim Thema Gewichtszunahme und Wechseljahre.
Schlafstörungen: Erhöhtes Cortisol am Abend stört den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.
Knochengesundheit: Cortisol begünstigt den Abbau von Knochensubstanz und erhöht das Risiko für Osteoporose.
Stimmungsschwankungen: Hohe Cortisolwerte beeinflussen Neurotransmitter wie Serotonin und GABA, was die Anfälligkeit für Angst und Depression erhöht.
Neurotransmitter: Die Verbindung zwischen Hormonen und Psyche
Die Wechseljahre wirken sich nicht nur auf die Sexualhormone, sondern auch auf Neurotransmitter im Gehirn aus. Diese Wechselwirkungen erklären viele der emotionalen und kognitiven Symptome dieser Phase.
Dopamin
- Rolle: Dopamin ist für Motivation, Antrieb und Belohnung zuständig.
Veränderungen: Der Rückgang von Östrogen kann die Dopaminproduktion reduzieren. Dies wiederum kann zu Konzentrationsproblemen und Verlust von Lebensfreude führen.
Serotonin
- Rolle: Serotonin reguliert Stimmung, Schlaf und Appetit.
Veränderungen: Sinkende Östrogenspiegel verringern die Serotoninproduktion, was depressive Verstimmungen und Schlafstörungen begünstigt.
GABA (Gamma-Aminobuttersäure)
- Rolle: GABA ist ein beruhigender Neurotransmitter, der Stress und Angst reduziert.
Veränderungen: Progesteron verstärkt die Wirkung von GABA. Im Gegenzug kann ein Progesteronmangel in den Wechseljahren zu Reizbarkeit und innerer Unruhe führen.
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Die komplexen Wechselwirkungen
Die Wechseljahre sind nicht nur durch den Rückgang der Sexualhormone geprägt, sondern auch durch das Zusammenspiel von Cortisol, Neurotransmittern und hormonellen Steuerungsmechanismen. Der Abfall von Östrogen und Progesteron führt zu einem Dominoeffekt, der viele Körpersysteme und Prozesse betrifft. Gleichzeitig verstärkt ein erhöhter Cortisolspiegel die Symptome und kann die mentale und körperliche Gesundheit beeinträchtigen.
Fazit: Ein fein abgestimmtes Netzwerk und eine Zeit der Möglichkeiten
Die Perimenopause ist eine Phase des Umbruchs, in der das Zusammenspiel von Sexualhormonen, Neurotransmittern und Stresshormonen entscheidend ist. Östrogen, Progesteron und Testosteron beeinflussen nicht nur die Fortpflanzungsfähigkeit, sondern auch die Knochengesundheit, das Herz-Kreislauf-System und die Stimmung.
Gleichzeitig wirken Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und GABA als Vermittler zwischen den Hormonen und dem Gehirn. Cortisol, das Stresshormon, nimmt in dieser Phase eine zentrale Rolle ein, da es die ohnehin komplexen Veränderungen verstärken kann.
Wichtig ist: Dieser Wandel ist alles andere als ein Abstieg – er ist eine Transformation. Der Körper organisiert sich neu, passt sich an und eröffnet Wege zu einer ganz neuen Stärke. Die Wechseljahre sind eine Einladung zur Selbstfürsorge.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Körper und Psyche zu unterstützen. Sei es durch eine abgestimmte Mikronährstoffversorgung, pflanzliche Unterstützung oder eine gezielte Hormonersatztherapie. Mit dem richtigen Know-How ist jetzt die perfekte Zeit, um in die eigene Gesundheit zu investieren, den Körper zu stärken und sich neu zu positionieren.
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Fragen & Antworten
Wann beginnt die Perimenopause und wie lange dauert sie?
Die Perimenopause beginnt meist zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr und kann 4 bis 10 Jahre dauern. Sie endet mit der Menopause, wenn die Periode 12 Monate lang ausbleibt.
Was sind die häufigsten Symptome der Perimenopause?
Typische Symptome sind Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Hitzewallungen, unregelmäßige Zyklen und Reizbarkeit. Diese entstehen durch hormonelle Schwankungen.
Warum nehme ich in der Perimenopause zu, obwohl ich mich nicht anders ernähre?
Der sinkende Östrogenspiegel verlangsamt den Stoffwechsel und verändert die Fettverteilung – vor allem Bauchfett nimmt zu. Zudem erhöht ein hoher Cortisolspiegel (Stresshormon) die Neigung zur Gewichtszunahme.
Was kann ich tun, um meine Symptome zu lindern?
Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressmanagement und eine gut abgestimmte Nährstoffversorgung. können helfen. In manchen Fällen kann eine Hormonersatztherapie (HRT) oder eine pflanzliche Unterstützung sinnvoll sein.