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Die Perimenopause kommt oft unverhofft mit einem bunten Strauß unterschiedlichster Symptome. Ein Symptom, das überrascht und häufig nicht in Verbindung mit der Perimenopause gebracht wird, ist das Frozen Shoulder-Syndrom.
Frozen Shoulder – alleine der Name klingt schon frostig, und tatsächlich fühlt sich die Schulter dabei so an, als wäre sie eingefroren. Diese schmerzhafte, oft langwierige Erkrankung tritt besonders häufig bei Frauen ab 40 auf, gerade in einer Zeit, in der hormonelle Veränderungen für genug Aufruhr im Körper sorgen. Aber keine Sorge: Mit etwas Wissen, Geduld und den richtigen Übungen kannst du den „Eisblock“ in deiner Schulter Stück für Stück schmelzen lassen.
Hier erfährst du, was hinter der Frozen Shoulder steckt, warum sie gerne in der Menopause vorbeischaut und wie du dir das Leben mit ein paar Tricks und Tipps leichter machen kannst.
Frozen Shoulder – Was ist das überhaupt?
Frozen Shoulder, auf Deutsch auch als „Schultersteife“ oder „adhäsive Kapsulitis“ bekannt, beschreibt eine Entzündung und Verhärtung der Gelenkkapsel in der Schulter. Normalerweise gibt die Gelenkkapsel unserer Schulter Bewegungsfreiheit und schützt das Gelenk. Bei einer Frozen Shoulder wird dieses Gewebe jedoch dick und starr. Das Ergebnis? Einfache Bewegungen, die wir sonst gar nicht beachten, wie das Anziehen eines Pullovers oder das Heben eines Glases, werden zur Herausforderung.
Die Erkrankung verläuft in drei Phasen:
Einfrieren: Die Schulter wird steif, und Schmerzen kommen ins Spiel – Die Schulter wird zum Störfaktor. Diese Phase kann bis zu neun Monate dauern.
Gefroren: Die Schmerzen werden vielleicht etwas besser, aber die Steifheit bleibt. Der Arm bewegt sich so wenig wie ein Eiszapfen im Winter. Diese Phase kann bis zu einem Jahr dauern.
Auftauen: Langsam lockert sich das Gewebe wieder, und die Beweglichkeit kehrt zurück. Aber Vorsicht, das kann eine Weile dauern – bis zu zwei Jahre, je nach Schwere der Erkrankung.
Der Heilungsprozess erfordert Geduld. Aber gibt es einfache Maßnahmen, mit denen du dich aus dieser eisigen Umklammerung befreien kannst.
Warum treten die gefrorenen Schultern oft in der Menopause auf?
Frauen in der Menopause erleben häufig die Überraschung einer Frozen Shoulder. Tatsächlich sind drei Viertel der Patienten weiblich und im Alter zwischen 40 und 60. Warum? Die Antwort liegt in unseren Hormonen, die in dieser Zeit des Lebens Achterbahn fahren:
Östrogen auf Abwegen: Östrogen sorgt im Körper dafür, dass Gewebe elastisch und geschmeidig bleibt. Weniger Östrogen bedeutet oft steiferes Bindegewebe und eine höhere Anfälligkeit für Entzündungen. Die Schulterkapsel, die sowieso schon anfällig ist, reagiert empfindlich auf diesen Hormonabfall.
Entzündungen sind Trumpf: In der Menopause neigen wir häufiger zu Entzündungen, weil der Körper sich nicht mehr so gut selbst regulieren kann. Was passiert? Die Gelenkkapsel in der Schulter entzündet sich, verhärtet sich und „friert“ förmlich ein.
Wie wird Frozen Shoulder diagnostiziert?
Meist wird die Frozen Shoulder auf Grundlage einer ärztlichen Untersuchung diagnostiziert. Typischerweise läuft die Diagnose so ab:
Anamnese: Der Arzt wird fragen, wann der Schmerz begonnen hat, ob es eine Verletzung gab und wie stark die Einschränkungen sind. Alles, was den Verlauf der Schultersteife beschreibt, ist hilfreich.
Untersuchung: Der Arzt testet die Beweglichkeit der Schulter. Manchmal wird auch ein Bild gemacht, um andere Ursachen wie Arthritis auszuschließen. Ein Röntgen- oder MRT-Bild kann Aufschluss darüber geben, ob die Gelenkkapsel verdickt ist und wie stark die Einschränkung tatsächlich ist.
Die Diagnose ist der erste Schritt. Jetzt geht es in Richtung Behandlung.
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Behandlung: Mit Geduld und Bewegung ans Ziel
Auch wenn die Frozen Shoulder von selbst heilt, dauert das oft mehrere Jahre – und niemand möchte länger als nötig von einer steifen Schulter eingeschränkt werden. Es gibt einiges, was du aktiv tun kannst, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und die Schmerzen zu lindern.
1. Physiotherapie – Das Wichtigste
Physiotherapie ist bei Frozen Shoulder das A und O. Ein erfahrener Physiotherapeut kann durch gezielte Übungen und Techniken helfen, die Beweglichkeit langsam wiederzuerlangen:
Passive Bewegungen: Hierbei führt der Therapeut sanfte Bewegungen durch, ohne dass du aktiv die Schulter bewegst. So wird die Schulter „freundlich“ daran erinnert, dass sie eigentlich beweglich ist.
Dehnübungen und Krafttraining: Sobald die erste Schmerzphase vorbei ist, werden Übungen hinzugefügt, die die Muskulatur rund um das Gelenk stärken. So wird der Arm wieder fit für den Alltag.
- Manuelle Therapie: Manche Physiotherapeuten nutzen Techniken wie Triggerpunkt-Massagen, um verkrampfte Muskeln zu lockern. Gerade in der „gefrorenen“ Phase kann das Wunder wirken und ein bisschen Lockerheit ins steife Gelenk bringen.
2. Kälte und Wärme
Während in der Anfangsphase Kälte hilfreich ist, um die Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu beruhigen, wirkt Wärme später entspannend. Wärmekissen, warme Umschläge oder eine wohltuende Infrarotlampe können die Durchblutung fördern und den „Auftau-Prozess“ beschleunigen.
3. Medikamente
Schmerzmittel: Schmerztabletten wie Ibuprofen oder Diclofenac helfen gegen die Schmerzen und wirken entzündungshemmend. Sie können in der ersten Phase hilfreich sein.
Kortison: Manchmal verabreichen Ärzte eine Kortison-Injektion direkt ins Gelenk, um die Entzündung zu reduzieren. Diese Methode wirkt schnell, aber die Wirkung lässt mit der Zeit nach. Sehr hilfreich, wenn der Schmerz zu intensiv wird. Kortison sollte jedoch nur begrenzt eingesetzt werden.
4. Alternative Methoden – Akupunktur und Osteopathie
Alternative Therapien können eine gute Ergänzung sein:
Akupunktur: Durch das Setzen kleiner Nadeln werden bestimmte Punkte angeregt, was die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflussen und entzündungshemmend wirken kann.
Osteopathie: Diese sanfte Behandlungsmethode hilft, die Beweglichkeit der Schulter zu verbessern. Besonders in Kombination mit Physiotherapie kann die Osteopathie gut dabei helfen, Spannungen zu lösen.
5. Hormone im Check
Bei Frauen in den Wechseljahren kann eine Hormontherapie dabei helfen, den Östrogenmangel auszugleichen und das Bindegewebe geschmeidiger zu machen. Das ist zwar nicht für jede Frau die richtige Lösung, aber es kann sinnvoll sein, mit dem Arzt darüber zu sprechen.
6. Übungen für Zuhause: Der kleine Helfer für jeden Tag
Du musst nicht auf die Physiotherapie warten, um deine Schulter fit zu machen. Es gibt einige einfache Übungen, die du zu Hause machen kannst:
Pendeln: Beuge dich leicht nach vorne, lasse den Arm locker hängen und schwinge ihn sanft vor und zurück oder in kleinen Kreisen. Diese Übung hilft, das Gewebe sanft zu lockern und die Durchblutung anzuregen.
Wand-Klettern: Stelle dich seitlich zu einer Wand und „krabble“ mit den Fingern langsam nach oben. Kommst du weiter als letzte Woche? Großartig! Mit dieser Übung förderst du sanft die Beweglichkeit.
Handtuch-Dehnung: Halte ein Handtuch hinter dem Rücken – eine Hand oben, die andere unten. Ziehe vorsichtig am Handtuch, bis du eine Dehnung spürst. Langsam, aber regelmäßig – und schon bald wird deine Schulter geschmeidiger.
Beachte bei allen Übungen: Langsam und regelmäßig. Kein Ruckeln und kein Schmerz – dein Ziel ist es, sanft Beweglichkeit aufzubauen.
7. Ernährung und Lebensstil – kleine Helfer für die Heilung
Wusstest du, dass auch deine Ernährung eine Rolle bei der Genesung spielt? Mit entzündungshemmenden Lebensmitteln kannst du deinen Körper im Heilungsprozess unterstützen:
Omega-3-Fettsäuren: Diese gesunden Fette, z.B. in Fisch, Walnüssen und Leinsamen, wirken entzündungshemmend und unterstützen die Gelenkgesundheit.
Antioxidantien: Beeren, Spinat und andere bunte Obst- und Gemüsesorten sind voll mit Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und Entzündungen reduzieren können.
Kalzium und Vitamin D: Diese beiden sind wichtig für die Knochengesundheit. Gerade in der Zeit der hormonellen Umstellung sinkt oft der Vitamin-D-Spiegel. Ein kleiner Sonnenspaziergang täglich oder eine Nahrungsergänzungs kann helfen.
Hydration: Viel Wasser trinken ist wichtig, um die Gelenke gut geschmiert und flexibel zu halten. Ein gut hydratisierter Körper tut sich außerdem leichter, Entzündungen zu bekämpfen.
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Fazit:
Frozen Shoulder ist eine Erkrankung, die viele Frauen gerade in der Menopause betrifft. Die hormonellen Veränderungen in dieser Lebensphase spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf der Erkrankung. Doch auch wenn der Prozess oft langwierig ist, gibt es viele Ansätze, die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern: von gezielter Physiotherapie über alternative Heilmethoden bis hin zu einer gesunden Ernährung.
Das Wichtigste ist, geduldig zu bleiben und die Behandlung individuell anzupassen. Eine gute Balance aus aktiven und passiven Ansätzen sowie eine umfassende medizinische Begleitung können dir helfen, deine Beweglichkeit zurückzuerlangen und die Frozen Shoulder hinter dir zu lassen – Schritt für Schritt, mit Geduld und einem klaren Plan.
Fragen und Antworten zum Thema Frozen Shoulder in der Perimenopause:
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Warum tritt Frozen Shoulder häufig in der Perimenopause auf?
Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird das Bindegewebe steifer und entzündungs anfälliger. Etwa 75% der Betroffenen sind Frauen zwischen 40 und 60 Jahren.
Wie lange dauert die Heilung einer Frozen Shoulder?
Der gesamte Heilungsprozess durchläuft drei Phasen und kann bis zu drei Jahre dauern: Einfrieren (bis 9 Monate), Gefroren (bis 12 Monate) und Auftauen (bis 24 Monate).
Welche Behandlungsmethoden sind bei Frozen Shoulder am wirksamsten?
Physiotherapie ist die wichtigste Behandlungsmethode, ergänzt durch Schmerzmittel, Wärme-/Kälteanwendungen und manchmal Kortison-Injektionen. Alternative Methoden wie Akupunktur können unterstützend wirken.
Welche Übungen kann ich zu Hause gegen Frozen Shoulder machen?
Sanfte Übungen wie Pendeln des Arms, Wand-Klettern mit den Fingern und Handtuch-Dehnungen können helfen. Wichtig: Die Übungen sollten regelmäßig, aber ohne Schmerzen durchgeführt werden.